DIE LINKE. Lehrte: Ein schlechter Tag für die Gesundheitsversorgung
Der Beschluss des Aufsichtsrates des Klinikums der Region Hannover gefährdet die medizinische Versorgung in der Ostregion
Es steht fest: das Klinikum Lehrte soll geschlossen werden. Zum Beschluss des Aufsichtsrates des Klinikums Region Hannover (KRH) erklären Adriana Simecek (Stadtrat Lehrte) und Peter Pohlmann (Ko-Vorsitzender DIE LINKE. Lehrte/Sehnde):
"Heute ist ein schlechter Tag für die Gesundheitsversorgung in der Region Hannover und Lehrte. Der Aufsichtsrat des KRH hat beschlossen, die Krankenhäuser in Lehrte und in Hannover Nordstadt dichtzumachen."
Adriana Simecek, Stadträtin für DIE LINKE. Lehrte und Krankenschwester am Klinikum Lehrte präzisiert:
"Mit dieser Entscheidung werden sowohl die medizinische Grundversorgung als auch die Notfallversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger im Einzugsbereich des Lehrter Klinikums ernsthaft gefährdet! Das als "Alternative" geplante Medizinische Versorgungszentrum, ein sogenanntes MVZ, kann keine vergleichbaren Leistungen anbieten. Es ist völlig unverständlich, dass die Finanzmittel des Landes Niedersachsen für das KRH nicht geflossen sind, um alle Standorte und die Liquidität des KRH insgesamt zu sichern. Und es ist unverständlich, dass die bereits bereit gestellten Finanzmittel nicht eingesetzt wurden, um die bestehenden Standorte durch Spezialisierungen zukunftsfähig auszubauen."
Und ihr Ko-Vorsitzender Peter Pohlmann ergänzt:
"DIE LINKE steht für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen in öffentlicher Hand. Für uns stehen die Patientinnen und Patienten, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an erster Stelle und nicht der Profit. Gesundheit darf keine Ware sein. Deswegen werden wir in engem Bündnis mit den Beschäftigten, den Gewerkschaften und den Bürgerinnen und Bürgern dafür kämpfen, dass diese Beschlüsse nicht Wirklichkeit werden. Im ersten Schritt setzen wir uns dafür ein, dass die Regionsversammlung sich klar gegen diese Entscheidung positioniert."